Brennnesselblätter im Bierteig? Salbeibutter? Hexenkraut und roter
Klee?
Als die 33 gut gelaunten Frauen
am Nachmittag des 27. August mit Fahrgemeinschaften in Westhausen starteten,
wussten sie nur vage, was sie erwarten würde und waren freudig gespannt
auf den Halbtages-Ausflug in Richtung Abtsgmünd.
Am Laubach-Stausee wurden sie bereits von Frau Helene Angstenberger (ausgebildete
Naturparkführerin Schwäbisch-Fränkischer Wald) und deren
Mann Rolf erwartet. Dort wanderten sie gemeinsam durch die Fluren um den
See und erfuhren nebenbei unterhaltsame Anekdoten über, vor allem
aber Wirkungsweisen von den verschiedenen Heilkräutern.
Dass die Brennnessel entwässernd
wirkt, wussten sicher schon manche. Aber dass Roter Klee in den Wechseljahren
den Hormonen hilft und dem sogenannten Hexenkraut Wirkung in " Liebesdingen"
nachgesagt wird, nahmen alle schmunzelnd zur Kenntnis.
Nach der Kräuterwanderung verpflegte der Albverein Abtsgmünd
die Gruppe im Albvereinshaus mit Kaffee und Kuchen, danach widmeten sich
alle erneut den Kräutern - diesmal auf kulinarische Art. Es gab eine
wohlschmeckende Verkostung von Salbei- und Ringelblumenbutter auf Baguette,
Brennnesselblüten und im Bierteig von Herrn Angstenberger ausgebackene
Brennnesselblätter. Zum Abschluss erzählte die kompetente Naturparkführerin
noch ein Märchen über die Calendula (Ringelblume).
Anschließend ging es zur Kirche,
von wo über den Kreuzweg zur Lourdes-Kapelle gegangen wurde - auch
hier konnte unsere Begleiterin Frau Angstenberger mit interessanten Erläuterungen
über Entstehung und Kunstschätze aufwarten. Ein gemeinsam gesungenes
"Segne Du, Maria" rundete das Ganze ab.
Und weil man allein von Brennnesselblättern
nicht satt wird, stärkten sich alle als Ausklang im Gasthaus "Linde"
in Wöllstein, bevor es auf den Heimweg ging.
Ein herzliches Dankeschön auch an dieser Stelle an das Ehepaar
Angstenberger für diesen Nachmittag und allen Helfern und Organisatoren!
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