Mehr denn je begegnen uns fremde Kulturen,
Sprachen und Religionen. Und was fremd ist, macht uns oft unsicher. Hier
hilft es, aufeinander zu zu gehen, Fragen zu stellen, neugierig zu sein.
Dies haben über 30 interessierte Frauen aus Westhausen umgesetzt,
indem sie am Mittwoch, den 13. April Einblicke in die Moschee in Aalen
und somit in den Islam bekamen.
Herr Muammer Ermis, Ansprechpartner für Dialog und Bildung in der
türkisch-islamischen Gemeinde Aalen, begrüßte die Gruppe
herzlich und erzählte gerne und viel über das Leben in der Gemeinde
und führte durch die Räumlichkeiten der Moschee.
Nach den Gemeinschaftsräumen und dem Waschraum für die rituelle
Waschung vor dem Gebet führte der Weg in den riesigen, reich geschmückten
Gebetsraum. Dort durften Fragen aller Art gestellt werden. Dieser Einladung
gingen die Frauen gerne nach und stellten unter anderem auch kritische
Fragen.
Herr Ermis erklärte offen und detailliert die Bräuche und Traditionen
der Muslime, nahm Stellung zur derzeitigen Lage in der Weltpolitik und
bald merkten alle, dass die beiden Weltreligionen Christentum und Islam
in ihren Grundregeln und ihrer Moral nah beieinander liegen.
Sehr überrascht waren alle, dass die Gruppe dem Nachmittags-Gebet
beiwohnen durfte - vom Ruf des Muezzin bis zum Schluss.
Bei einem abschließenden Tee in der hauseigenen Teestube gab es
noch kurz Zeit für weitere Gespräche, dann war die kurzweilige
Zeit auch schon vorüber.
Es hat sich gezeigt, dass das "Über den Tellerrand-Hinausschauen"
sehr wichtig ist, Missverständnisse ihre Klärung nur im Gespräch
finden und dass ein menschliches Miteinander das Wichtigste im Leben ist
- auch und besonders zwischen den Religionen!
An Herr Ermis ein herzliches Dankeschön
für seine offene Art und diese Möglichkeit der Besichtigung!
|